Notfallerkennungsgerät vs. Smartphone-App: Wie sicher machen sie Arbeit?

Arbeitssicherheit ist gut und wichtig – und vor allem soll sie einfach sein.

Smartphones leisten hier ihren Beitrag, allein schon weil man mit ihnen sehr schnell Hilfe rufen kann. Zusätzlich kann man sich recht unkompliziert Apps downloaden (oder Smartwatches nutzen), die Regungslosigkeit oder Stürze erkennen.

Man ist also im Arbeitsalltag umfassend abgesichert – wenn alles gut geht.

Gerade weil es aber um das eigene Wohlbefinden – und im Ernstfall sogar um das eigene Leben – geht, lohnt sich ein genauerer Blick auf die elektronischen Geräte bzw. die Software , die den Arbeitsalltag absichern sollen.

Wo sind ihre Stärken? Und wo stoßen sie an Grenzen?

Was kann ein spezialisiertes Notfallerkennungsgerät besser als eine Smartphone-App? Und reicht das aus, um die Anschaffung und die Kosten eines solchen Geräts zu rechtfertigen?

 

Als Mitarbeiterin von ADRESYS arbeite ich regelmäßig mit ANGEL React. Und doch stellt sich auch mir die Frage: Geht Arbeitssicherheit nicht auch einfacher? Reicht nicht auch mein Smartphone, um meinen Arbeitsalltag abzusichern?

Werfen wir also einen Blick darauf, was Smartphone-basierte Sicherheitslösungen bieten.

 

Smartphone-Lösungen im Test: Wie sicher sind sie wirklich?

 

Der große Vorteil von Smartphone-basierten Sicherheitslösung liegt auf der Hand: Sie ist kostengünstig, leicht zugänglich und unkompliziert in der Anwendung. Eine passende App ist schnell installiert, ein Notfallkontakt rasch hinterlegt. Im Idealfall erkennt das Smartphone in Zukunft, wenn ich regungslos am Boden liege, und alarmiert Hilfe.

Doch die entscheidende Frage lautet: Trage ich mein Smartphone wirklich immer direkt am Körper? Sobald ich es nämlich auch nur kurz auf einem Tisch, in einer Tasche oder einer weggelegten Jacke deponiere, nützt es mir nichts, wenn ich daneben von der Leiter falle.

 

Und apropos Leiter: Wie gut kann und muss Sturzerkennung sein?

Viele Apps und Smartwatches arbeiten mit einfachen Mechanismen wie Neigungswinkelerkennung. Liegt der Körper horizontal, wird Alarm ausgelöst.
Das funktioniert oft – aber nicht immer. Was passiert bei einem Notfall in sitzender Position, etwa zusammengesackt im Fahrersitz eines LKWs?

Ausgereiftere Systeme erkennen Stürze anhand von Beschleunigungsmustern. Doch sie basieren auf dem „idealen“ Sturz mit idealer, sprich ungebremster Beschleunigung. In der Realität versuche ich mich bei einem Sturz aber festzuhalten oder stoße irgendwo an, werde also gebremst. Wird so ein Sturz trotzdem erkannt? Und wie teste ich das, ohne mich selbst von der Leiter fallen zu lassen?

Dagegen mutet es fast noch problemlos an, wenn mein System auf der anderen Seite zu häufig anschlägt und etwas als Sturz erkennt, das kein Sturz war. Beim Runterspringen von der Treppe ist es dem einen Kollegen passiert, beim Reifenwechseln dem anderen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Fehlalarme lassen sich zwar schnell entschärfen, doch sie stören den Arbeitsfluss und können auf Dauer frustrieren.

 

Mühsam wird eine Smartphone-Lösung, wenn sie meinen Arbeitsalltag permanent stört

Um gegen Regungslosigkeit abgesichert zu sein, habe ich mir eine entsprechende App auf mein Handy geladen. Sie ist relativ einfach in der Anwendung und ich kann sogar einstellen, ob das System nach nur wenigen oder doch ein paar mehr bewegungslosen Sekunden einen Notfallalarm auslöst. Natürlich nehme ich zu Testzwecken die höchstmögliche Auslösedauer. Trotzdem kann ich meine Arbeit am PC nicht erledigen, ohne ständig den Alarm abschalten zu müssen. Das Risiko, am PC ungeschützt zu sein, gehe ich also ein, schalte die App aus und nehme sie erst nach meiner Schreibtischtätigkeit wieder in Betrieb. Und siehe da: Schon meine erste Pause vor der Kaffeemaschine führt zu einem neuerlichen Notfallalarm. Genervt schalte ich die App ab, nicht sicher, ob sie jemals wieder in Betrieb nehmen werde.

 

Summa summarum lässt sich also sagen:

Arbeitssicherheitslösungen auf Smartphone-Basis haben definitiv ihre Vorteile.

  • Günstig in der Anschaffung
  • Keine zusätzliche Hardware notwendig
  • Einfach in der Bedienung

In den nächsten Jahren oder Jahrzehnten, nach etwas mehr Reifung, werden sie einen wichtigen Beitrag für Arbeitssicherheit leisten können.

Aktuell jedoch bieten spezialisierte Notfallerkennungsgeräte deutlich mehr Sicherheit, Zuverlässigkeit und Praxistauglichkeit.

 

Vorteile von Notfallerkennungsgeräten: Sicherheit, die sitzt

 

Ein entscheidender Vorteil von professionellen Notfallerkennungsgeräten ist ihre konsequente Nähe zum Körper.
Ein ANGEL React Genius zum Beispiel wird direkt am Shirt oder in einer speziellen Halterung getragen – und funktioniert nur, wenn er korrekt angebracht ist.
Das bedeutet: Kein Vergessen, kein Verlegen – maximale Verlässlichkeit.

 

Zuverlässige Sensorik statt Selbstversuch

Die Entwickler hinter solchen Geräten investieren viel Zeit und Know-how in die präzise Erkennung von Stürzen.
Ich muss mich also nicht selbst von der Leiter fallen lassen, um herauszufinden, ob mein System funktioniert.
Moderne Geräte erkennen Sturzunfälle mit hoher Genauigkeit – und unterscheiden sie zuverlässig von bloßer Regungslosigkeit.
Falschalarme? Selten.

Das liegt an der ausgeklügelten Sensorik:

Notfallerkennungsgeräte arbeiten nämlich mit den besten Bewegungssensoren, die im Moment auf dem Markt sind, und sind darauf trainiert, die Daten in bestmöglicher Weise zu verarbeiten. In den ANGEL React Systemen beispielsweise prüft ein etwas weniger empfindlicher Sensor, ob überhaupt Bewegung stattfindest. Sobald der anschlägt, überprüft ein sehr genauer Sensor die Person auf minimalste Bewegungen, wie sie z.B. beim Atmen entstehen. Abhängig vom Ergebnis wird der Notfallalarm unmittelbar (keine Atmung feststellbar) oder erst nach einer etwas längeren Zeitspanne (Person bewegt sich nicht, könnte aber auch kurz ruhig sitzen) ausgelöst.

 

SOS-Funktion: Hilfe auf Knopfdruck

Ein weiterer Pluspunkt der Notfallerkennungsgeräte ist die manuelle Auslösung eines Notfallalarms.
Ob per Knopfdruck, App-Button oder – wie bei ANGEL React – durch Klopfen auf das Gerät:
Ich kann Hilfe rufen, ohne mein Smartphone entsperren oder eine Nummer wählen zu müssen.

 

Persönlicher Komfort zählt auch

Am Ende gibt es für mich auch noch einen ganz persönlichen Vorteil meines Notfallerkennungssystems. Der ist allerdings, das muss ich zugeben, Geschmackssache: Der Notfallalarm von ANGEL React beginnt erst leise und wird erst nach und nach lauter. So kann ich ihn rechtzeitig deaktivieren, bevor er zur Lärmbelästigung wird.
Ganz im Gegensatz zu meiner Handy-App, deren Sirene gefühlt alle paar Minuten aus meiner Hosentasche losheulte – und das nicht im Ernstfall.

 

Fazit: Investition in Sicherheit lohnt sich

 

Smartphone-Lösungen sind praktisch, günstig und leicht zugänglich.
Doch wenn es um echte Sicherheit im Arbeitsalltag geht, überzeugen spezialisierte Notfallerkennungsgeräte:

  • durch zuverlässige Sensorik
  • durch die feste Trageposition am Körper
  • durch die manuelle SOS-Auslösung
  • aufgrund der geringen Fehlalarme
  • wegen der komfortablen Nutzung im Alltag

Für mich jedenfalls steht fest: Die Investition in ein professionelles Notfallerkennungsgerät zahlt sich aus – nicht nur für meine Sicherheit, sondern auch für meine Nerven.

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